Instrument Rating

Die EASA hat per 2014 ein erleichtertes Instrument Rating eingeführt mit dem Ziel, den Anteil von Instrument Pilots unter den PPL zu erhöhen. Dies wurde mit dem Compentency Based Instrument Rating (CB-IR) und dem Enroute Instrument Rating (E-IR) anvisiert.

Da das E-IR keine SID, STAR und Anflugverfahren erlaubt ist es wenig hilfreich. Das hat die EASA erkannt, und führt per Juni 2021 verpflichtend in ihren Mitgliedsländern ein Produkt ein, welches das E-IR ersetzt: Das Basic Instrument Rating (B-IR). Mit diesem Verfahren dürfen alle Prozeduren geflogen werden wie im CB-IR nur mit höheren Minima. Es wird von Approved Training Organizations (ATO) als Flugschulen angeboten. Die PPL/IR Europe als Verein für Instrument Rated Privatpiloten erklärt in einem Video den Abgesang auf das Enroute Instrument Rating (E-IR) und erklärt den Nutzen des Basic Instrument Rating (B-IR).

Damit verbunden ist die Logik der Personal Minima. Wer hatten als Privatpilot nicht schon das Gefühl „alles“ zu dürfen, aber nicht „alles“ zu können? Warum Personal Minima eine gute Idee sind und wie man sich diese setzt und bearbeitet erklärt Timonthy Nathan von PPL/IR Europe in einem sehenswerten Video.

Mitglied bei PPL/IR Europe zu werden und ein Instrument Rating zu erwerben ist sicher eine Ueberlegung wert.

Die FAA in den USA kennt nur ein Instrument Rating. Das CB-IR wird im Rahmen einer US-Lizenz «based on foreign pilot license» anerkannt. Es ist lediglich ein (sehr nützlicher) Theorietest zu absolvieren (IFP Instrument Rating for Foreign Pilot). Das B-IR wird in den USA nicht als Instrument Rating anerkannt da es ein reines EASA und kein ICAO Rating ist.

Es haben in USA im Jahr 2019 bereits 68% aller PPL ein IR (in 2003 waren es 59%). Und bei uns?

Die FFAC hat es sich zum Ziel gesetzt, mit Informationen, Werbung und Programmen diesem Ziel auch in der Schweiz deutlich näher zu kommen. Sprechen Sie mit uns!

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